Berichte

24h Berufsfeuerwehr-Tag der Jugendfeuerwehr
// 24h Berufsfeuerwehr-Tag der Jugendfeuerwehr 11.06.2022
- 12.06.2022
Nach mehrjähriger „Corona-Pause“ veranstaltete die Jugendfeuerwehr Laufen vom 11. auf den 12. Juni 2022 wieder einen 24-Stunden-Berufsfeuerwehrtag, um den Jugendlichen einen Einblick in den Arbeitsalltag einer Berufsfeuerwehr zu ermöglichen. 10 Mädchen und Jungen freuten sich über die willkommene Abwechslung, die zugleich ein intensives Training bedeutete.

Nach dem Aufbau des Nachtlagers gab es eine Schulung über den Digitalfunk, um sicherzustellen, dass die Kommunikation bei den bevorstehenden Einsatzübungen einwandfrei funktioniert.

Noch vor dem Mittagessen um 12 Uhr erreichte die Mannschaft die erste Einsatzmeldung: Ausgelöste Brandmeldeanlage in der Mittelschule Laufen. Nach einer Lageerkundung der Gruppenführerin wurde ein Garagenbrand im Hinterhof festgestellt. Dazu kam noch eine Person im 2. Stockwerk, die von der Drehleiter gerettet werden musste. Nachdem das Feuer gelöscht, die Person gerettet und die Garage entlüftet war, ging es zurück ins Feuerwehrhaus. Nachdem die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht worden waren, gab es auch schon das Mittagessen, damit alle für den Nachmittag gestärkt waren. Kurze Zeit später ging es nach Letten zu einer Personenrettung von einem Balkon. Als festgestellt werden musste, dass der Balkon mit der Drehleiter nur sehr schwer erreichbar war, entschied sich der Gruppenführer mit der Steckleiter eine „Rutsche“ zu bauen, um so die Person mit der Schleifkorbtrage zu retten. Nachdem der Einsatz gut gemeistert abgeschlossen worden war, hatten die Jugendlichen erstmal Freizeit im Feuerwehrhaus.

Gegen 15 Uhr gab es dann einen Großeinsatz bei dem das LF 8/6 aus Leobendorf mit dabei war. Die Erstmeldung hieß: B3 Brand eines LKWs in der Kiesgrube Kraller. Vor Ort begann die Mannschaft des ersten Fahrzeuges, einen Löschangriff aufzubauen, während die zweite Gruppe die Wasserversorgung über einen Löschteich vorbereitete. Da eine Person als vermisst gemeldet war, wurde sofort ein Rettungstrupp zum Suchen geschickt. Kurze Zeit später konnte diese auch schon unverletzt aufgefunden werden. Auch das Feuer war inzwischen mit mehreren Rohren unter Kontrolle gebracht. Die Aufräumarbeiten dauerten zum Glück nicht lange, denn auf der Wache wartete schon frisch Gegrilltes auf die mittlerweile wieder hungrigen Feuerwehrler. Nach dem gemeinsamen Grillen verabschiedete sich dann Leobendorf wieder und die Jugendlichen hatten erneut Freizeit bis zum nächsten Einsatz.

Nach dem Alarmstichwort „Person in Hackschnitzelbunker verschüttet“ ging es mit Blaulicht und Martinshorn nach Leobendorf. Dort angekommen bestätigte sich die Lage. Der Gruppenführer teilte sofort seine Mannschaft ein. Einer betreute den Patienten und die anderen versuchten schon einmal, einen ersten Zugang freizuschaufeln, um die Arbeit zu erleichtern. Mit Steckleiterteilen und Holzbrettern wurde eine Wand aufgebaut, damit nicht noch mehr Hackschnitzel zu Kopf des Patienten rutschen. Die Rettung verzögerte sich, da noch zwei Metallplatten auf den Beinen lagen. Mit dem sogenannten Büffelheber wurden dann die Platten so aufgehoben, dass man die Person herausziehen konnte.

Am späten Abend konnte die Mädchen und Jungen ihre Freizeit nach Lust und Laune selber gestalten. Die einen schauten an der großen Leinwand Fußball und die anderen saßen gemütlich unterm Sternehimmel am Feuerkorb. Gegen 24:00 Uhr ging es dann in die Nachtruhe.

Wie auch im echten Feuerwehrleben kann es passieren, dass man um 2 Uhr in der Früh einen Baum von der Fahrbahn beseitigen muss. So ging es auch den Jugendlichen. Als Folgeeinsatz gab es dann noch einen erneuten Brand in der Kiesgrube, der gemeistert werden musste.

Nach ca. zwei Stunden konnten alle wieder ins Bett. Um 8 Uhr gab es schließlich noch ein gemeinsames Frühstück, nach dem die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt wurde, indem man das Feuerwehrhaus so sauber verließ, wie man es am Tag zuvor vorgefunden hatte.
 
Autor: Elias Dinda Fotos:  Feuerwehr Laufen (23 Bilder)
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